DIY Bikini nähen Teil I : Bikinihöschen

Hey!

Der Urlaub steht vor der Tür! Oder zumindest ist es jetzt Zeit zum Baden gehen. Was da natürlich nicht fehlen darf, ist ein schicker Bikini. Da dachte ich mir, den machst du dieses Jahr selbst aus eigenem Stoff, mit Schnittmusterentwicklung und zusammennähen. Gesagt, getan! Deßwegen gibt es heute für dich Teil I des DIYs „Bikini nähen“ und wir beginnen mit der Bikinihose.

 

Los geht’ts!

Das benötigst du an Material:

  • dehnbarer & belastbarer Jerseystoff, wie z.B. Badestoff und Badefutter oder wie ich Melonen – Lycra*
  • 7mm dickes Gummiband oder auch Badegummi, ca. 5m
  • Nähmaschine und/ oder Overlockmaschine
  • passendes Nähgarn, Schere, Nadeln, Maßband usw.
  • passender Bikini zum Schnitt abnehmen
  • Packpapier

Das Material benötigst du zum Bikini nähen

Schritt 1: Schnitt kopieren

Schritt 1 Bikini Schnitt abnehmen und Stoff ausschneiden

Als erstes habe ich mir meinen Lieblingsbikini geschnappt und den Schnitt auf das Packpapier übertragen. Wie man das genau anstellt, habe ich schon einmal in meinem T-Shirt Follow Along – Beitrag gezeigt. Wenn du Schnitte von deiner Kleidung kopierst, kannst du dir meistens sicher sein, das dir das Ergebnis passen wird, wenn es ähnliche Stoffqualitäten sind. Du musst dich nicht großartig vermessen und auch keine Schnittmusterbogen kaufen. Wie auf dem mittleren Bild zu sehen ist, lege ich die Schablone der halben Vorder- und Rückseite des Höschens an den im Bruch gelegten (doppelt gelegter Stoff) Stoff an. Am einfachsten lässt sich Jersey mit einem Rollschneider* zurecht schneiden, indem man den Musterbogen mit schweren Gegenständen beschwert. So fällt das Aufzeichnen weg. Oder du steckst den Bogen mit Nadeln fest und schneidest mit der Schere aus.

Am Ende des Zuschnitts solltest du insgesamt 5 Teile haben:

  • aus Außenstoff: Vorderteil Höschen, Hinterteil Höschen
  • aus Futterstoff: Vorderteil Höschen, Hinterteil Höschen und den Zwickel ( bei mir sind Außen- und Futterstoff gleich)

 Schritt 2: Kanten versäubern und Bundgummi annähen

Schritt 2 Bikiniteile ketteln und Gummi einnähen

Falls du keine Overlockmaschine Zuhause hast, kannst du einen elastischen Zickzack- Stich einstellen. Am besten probiert man erst einmal auf einem Reststück, ob die Nadel passt, der Nähfaden stabil genug ist und wie die Näheinstellungen deiner Maschine sein sollten. Wenn du eine runde Jersey- Nähnadel im Sortiment hast, würde ich dir diese empfehlen. Bei spitzen Universalnadeln perforierst du den Stoff zu viel beim Nähen und dadurch könnten die Nähte später einfacher reißen.

Man näht zunächst die Außen- mit den Futterstoffteilen (nur!) am Bund zusammen. Also das vordere Höschenteil mit seinem Futterstoff und beim hinteren Teil das selbe. Dann steckt man die Gummilitze auf der linken Bundseite fest und näht diese an. Pass auf, dass du nicht stark an dem Gummi ziehst, lasse ihn einfach locker mitlaufen. Schneide den Gummi am besten erst von der Rolle, wenn das Ende in Sicht ist, damit nichts zu kurz wird.

Jetzt hast du ein Vorder- und Hinterteil 😉 , die jeweils am Bund ein Stück Gummiband besitzen.

Schritt 3: Vorder- und Rückseite zusammen nähen

Schritt 3 Bikinihose Vorder- und Rückseite zusammen nähen

Nun lege dir die Teile so hin, wie im ersten Bild zu sehen ist. Du nähst die Außenteile Vorder- und Rückseite einmal zusammen und danach die Futterinnenteile. Wenn du die Bikiniinnenseite zusammen nähst, vergiss nicht den Zwickel mit in die Naht zu legen.

Schritt 4: Beingummi einnähen und Ränder säumen

Schritt 4 Beingummi festnähen und Bikinihose säumen

Nun schließt du zuerst die Bikniseitennaht, was das Stück zwischen Bein und Bund ist. Wenn du wie auf Bild 1 dieses Stück vernäht hast, entsteht automatisch ein Beinloch. An die Beinlöcher steckst du nun ebenfalls Badegummi fest und nähst ihn rundherum fest.

Als letztes klappst du alle Nähkanten nach innen, so dass der Gummi umgeschlagen und von außen nicht mehr sichtbar ist. Jetzt säumst du Bund und Beinkanten ein und schon ist deine Bikinihose fertig!

Ergebnis Bikini nähen :

Bikini nähen Teil I Höschen nähen

Tadda – und schon ist das Bikiniunterteil fertig! Ich habe meinen Höschenschnitt am Bund nach oben verlängert, damit ich eine „High waist“ -Vintage Optik bekomme. Man kann auch die Beinlöcher bei der Schnittkonstruktion weiter nach unten ziehen und hat somit mehr eine Pantyhöschen- Form.

Ich freue mich jetzt jedenfalls auf Strand, Sommer und Meer und auf das Baden mit meinem einzigartigen Melonen- Bikini. 😉 Denn von Melone kann ich nie genug kriegen!

Viel Spaß beim Nachmachen!

Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal,

deine Ms.Hey!

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Drucken Basics: So funktioniert Siebdruck

Hey!

Ich bin begeisterte Siebdruckerin. Ich liebe es Dinge mit meinen eigenen Händen herzustellen. Neben meiner Arbeit am PC ist das Ausführen eines uralten Handwerks einfach erfrischend und macht viel Spaß. Der Handsiebdruck ist eine Technik, mit der man relativ zügig Motive professionell drucken kann, ohne riesige Auflagen herstellen zu müssen. Wer nach individuellen Produkten Ausschau hält und auf Qualität und Individualität Wert legt, ist mit handbedruckten Textilien und Co. gut bedient. Da ich öfters danach gefragt werde, wie Siebdruck im Allgemeinen funktioniert, möchte ich dir ein paar Basics vorstellen.

Ohne allzu sehr auf technische Details einzugehen, nehme ich dich heute in meine Werkstatt mit und zeige dir, wie der Druck auf das Textil wandert.

Los geht’ts!

Materialien:

Vorbereitung zum Drucken

Wir gehen einmal davon aus, dass das Sieb schon fertig zum Drucken bereit steht. So ein Sieb für den Druck vorzubereiten ist ein aufwendiger Prozess und dauert viel Trocknungs- und Wartezeit. Dafür schreibe ich einen Extrabeitrag, wenn es dich interessiert.

Neben dem Sieb braucht man natürlich Siebdruckfarbe, einen sogen. Rakel zum Durchdrücken der Farbe auf das Sieb, Siebklemmen zum Befestigen des Siebdruckrahmens an der Arbeitsplatte oder wie ich eine Siebdruckmaschine. Außerdem braucht man mehrere Kleinigkeiten, wie Siebklebeband, Pflanzensprüher, Cuttermesser, feuchte Aufwaschlappen, einen Holzstiel und Spatel oder ähnliches zum Rühren der Farbe und Sprühkleber.

Siebdruck Aufbau und Sieb einklemmen

Bevor das Sieb eingespannt wird, muss es von der Innenseite, also da wo du die Farbe aufträgst, mit gutem Klebeband abgeklebt werden. Meistens ist das Sieb nicht bis zum Rand beschichtet und an diesen Stellen „offen“. Damit da keine Farbkleckse durchwandern und der empfindliche Rand- Rahmenbereich geschont wird, klebt man großzügig Klebeband drumherum. Jetzt ist das Sieb druckbereit und kann in die Maschine oder die Siebdruckklemmen am Tisch eingespannt werden.

Absprung einstellen und Sieb befeuchten

Nun liegt das Sieb plan auf deiner Arbeitsfläche auf. In den meisten Fällen ist es jedoch ratsam, den sogen. Absprung einzustellen. Wie in Bild 1 zu sehen ist, kann man einfach ein Stück Pappe mit robustem Tape an die vordere Mitte des Rahmens kleben. Wenn du den Rahmen nach unten klappst, steht dein Sieb im Idealfall 3-5 mm vom Tisch ab. Wenn du nun mit dem Rakel die Farbe durchpresst, springt das Sieb hinter dem Rakel wieder hoch und eine zu hohe Farbabgabe wird verhindert.

 Sieb für den Druck vorbereiten

Kleiner Tipp:

Wenn du wie ich mit wasserbasierter Farbe druckst, gibt es noch einen kleinen Trick, damit die Farbe einfacher zu verarbeiten ist und das Sieb nicht so schnell verstopft:

Sprühe mit einem Pflanzensprüher einen feinen Wassernebel auf das Sieb und tupfe anschließend das überschüssige Wasser ab. Die Fotoemulsion, also diese blaue Schicht wo keine Farbe durchdringt, ist hygroskopisch. Das bedeutet sie zieht Feuchtigkeit an. Wenn diese Schicht schon etwas voll gesaugt ist, entzieht sie deiner Farbe nicht die Flüssigkeit.

Druckgut platzieren

Nun muss natürlich dein Stoff mittig unter dem Sieb platziert werden. Entweder sprühst du vorher deine Arbeitsplatte mit Sprühkleber ein und legst das Textil oder Papier darauf. Oder du klebst alles mit guter Spannung, aber ohne die textile Struktur zu verziehen mit Klebeband fest. Falls man zweidimensionale Dinge wie Shirts oder Beutel bedruckt, kann man zur Sicherheit ein Stück Papier zwischen die Stofflagen legen, damit nichts durch druckt.

Siebdruck- zu bedruckendes Textil gut am Tisch festkleben

Druckvorgang

Nun kommt der schönste Part: das Drucken! Nachdem man großzügig Farbe oberhalb des Motivs auf das Sieb aufgebracht hat, hebt man das Sieb mit einer Hand ein Stück an und rakelt die Farbe mit wenig Druck über das Sieb. Dieses „Farbeverteilen“ nennt man Fluten. Jetzt ist die Farbe in die Siebmaschen gesickert und bereit zum Drucken. Nun setzt du das Sieb auf dem Tisch ab und rakelst 1-2 Mal in die selbe Richtung über das Sieb. Am besten mit gutem Anpressdruck, ca. in einem 45° Winkel. Warum Druck ausüben in einem bestimmten Winkel? So kommt nicht zu viel und nicht zu wenig Farbe durch das Sieb. Druck, Winkel und Härte des Gummirakels müssen vom Drucker immer auf die jeweilige Drucksituation, abhängig vom zu bedruckenden Material, Siebfeinheit und verwendeter Farbe, angepasst werden.

Druckvorgang

Jetzt hebt man das Sieb hoch und kann seinen Druck begutachten. Nun sollte man das Sieb sofort wieder mit Farbe fluten, damit die feinen Siebmaschen nicht eintrocknen. Danach kannst du das nächste Teil unter dem Rahmen festkleben.

Druck Qualität prüfen

Die Drucke müssen jetzt trocknen. Um das zu beschleunigen, kannst du sie vorher noch etwas föhnen. Schau auf die Herstellerangabe zum Fixiervorgang der Farbe. Meistens muss nach dem Trocknen noch einmal mit dem Bügeleisen hitzefixiert werden.

Aufräumen

Wenn man fertig ist mit Drucken, sollte man das Sieb schnellst möglich sauber machen. Das heißt: Farbe zurück in den Topf, Sieb mit einem guten Wasserstrahl sauber machen. Viele benutzten Aufwaschseife zum Reinigen der Siebe. Das würde ich nicht empfehlen. Informiere dich vorher, ob die Emulsionsschicht so einen scharfen Reiniger verträgt, sonst hast du ganz schnell Löcher im Sieb. Am besten benutzt man speziellen Siebreiniger und die weiche Seite eines Küchenschwamms, dann kann nichts schief gehen. Dein Sieb sollte nun gut durchtrocknen, bevor du es das nächste mal benutzt. Ich stelle meins gerne in die Sonne, da die UV-Strahlung die Aushärtung der Siebschicht unterstützt und dein Sieb widerstandsfähig bleibt.

Sieb auswaschen und trocknen lassen

Outtakes:

Hier noch ein paar neumodische Selfies 😉

Siebdruck- Outtakes Drucken - basics Selfietime

 

Die blauen Erzgebirgebeutel und einiges mehr gibt’s übrigens in meinem Dawanda Shop!

Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal,

deine Ms.Hey!

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DIY : Schmuck aus Bügelperlen

Hey!

Vielleicht erinnerst du dich noch an mein DIY “ Untersetzer aus Bügelperlen“. Ich habe noch immer einige tausend dieser Plastikperlen neben meinem Schreibtisch liegen und dachte mir: Jetzt werdet ihr zusammengefriemelt und weggebügelt! Wieder Untersetzer herzustellen, wäre zu langweilig gewesen. Also habe ich mich für schön quietschig bunten Kitsch- Schmuck entschieden. Natürlich, wie könnte es anders sein, im Früchtelook.

Neben meiner absoluten Melonenobsession, habe ich Erdbeer-, Zitronen- und Kirschmuster aus den Bügelperlen geklöppelt. Mit ein wenig Geduld kann man diese Bastellei super mit den Kids durchführen. Die bunten Perlen lassen sogar das schlimmste Regenwetter vergessen! Unten findet ihr außerdem Mustervorlagen für meine Früchtchen.

 

Los geht’ts!

Das benötigst du an Material:

  • Bügelperlen gemischt* in Rot, Grün , Gelb , Weiß, Schwarz
  • Bügeleisen und Backpapier
  • Stiftplatte* für Bügelperlen, mind. 5 x 5 cm
  • 1,2  ausrangierte Ketten deines alten Modeschmucks
  • Ohrringfedern aus dem Bastelbedarf, alte Ohrstecker
  • Bastelkleber
  • optional: schmale Bastelzange oder Pinzette

Das benötigst du an Material für Schmuck aus Bügelperlen

Formexperimente

Formexperimente als erster Schritt, wie dein Schmuck aussehen soll

Wenn du am liebsten freie Formen ohne Vorlagen stecken willst, musst du ein bisschen herum probieren. Man kann sich auch Anregung holen von „pixeligen“ Spielen, wie Super Mario oder Minecraft. Ich habe mir die realen Früchte auf den Schreibtisch gelegt und überlegt, wie man sie eindeutig aber stark abstrahiert mit Bügelperlen nachstellen kann. Wenn du nicht so viele verschiedene Farben zur Verfügung hast, hilft folgender Leitfaden: Benutze die Hauptfarbe der Frucht, eventuell eine ähnliche, um die Oberfläche der Frucht interessanter und nicht allzu platt darzustellen, dazu ein bis zwei Grüntöne für das Blattwerk, Stiele oder Schale. Dazu brauchst du evtl. ein dunkles Braun, Grau oder Schwarz für Fruchtkerne usw. Natürlich darf auch Weiß nicht fehlen, das benutzt man um Farben voneinander zu trennen und interessante Lichtpunkte zu setzten.

Kleiner Tipp:

Wenn dir die Formen zu eckig sind, kannst du statt einer rechteckigen eine runde Stiftplatte zum Stecken der Bügelperlen benutzen.

Falls du lieber nach Vorlage arbeiten möchtest oder das DIY zusammen mit Kindern durchführst und Zeit sparen willst, kannst du dir gerne meine erstellten Muster ansehen und / oder als .pdf Datei herunterladen!

Musterbeispiele

Melone:

Musterbeispiel für melonenohrringe aus Bügelperlen

Erdbeer- Ohrringe:

Musterbeispiel für Erdbeerohrringe aus Bügelperlen

Kirschenmuster:

Musterbeispiel für Kirschenkette aus Bügelperlen

Zitronenbild aus Bügelperlen:

Legebeispiel Zitronenohringe

Von Bügelperlen zum Schmuckstück

Wahrscheinlich weißt du noch von früher, wie das mit den Bügelperlen funktioniert. Wenn nicht, ist das auch kein Problem. Stecke die Perlen auf die Stiftplatte; entweder beginnst du von links nach rechts oder von oben nach unten oder wie ich von der Mitte aus. Dann hast du zu allen Seiten genug Platz und musst dir keine Sorgen machen, ob die Platte für dein Obststück reicht.

Umso detaillierter du deine Früchtchen gestaltest, umso größer wird das Bügelbild. Du musst nur schauen, dass du dir am Ende nicht einen riesigen Perlen- Batzen ans Ohr hängst. Du kannst von meinen Vorlagen abzählen, wie viele Spalten und Zeilen für eine gute Ohrringgröße ausreichen. Die Bügelperlenbilder für Statementketten können natürlich viel größer ausfallen. Da schaust du am besten selbst, was dir gefällt.

Damit dein Schmuckstück stabil genug ist, solltest du die Bügelperlen so dicht als möglich anordnen und keine Löcher lassen. Ich habe bei meinen Kirschenfiguren gemerkt, das ein „einzeiliger“ Stiel nicht sehr stabil ist. Wenn ich die Kirschmotive als Ohrringe hätte nehmen wollen, hätte ich den Stiel mit mindestens 2 Reihen Perlen gelegt.

Wenn die Bilder gesteckt sind kommt nun das Bügeleisen zum Zug. Bedecke die Perlen mit Backpapier und bügele in kreisenden Bewegungen ohne Dampf über die Kunststoffperlen. Überlege dir vorher, was du für eine Optik erreichen willst. Nämlich ob du die Perlen soweit verschmelzen lässt, dass die Löcher in den Perlen verschwinden oder ob du wie ich die Bügelperlen nur soweit einschmelzen lässt, dass diese gut verkettet sind. Wenn die Perlenbilder auf beiden Seiten gleich aussehen sollen, wende die Obstfigur und bügele von der anderen Seite erneut ein paar Sekunden.

Arbeitsschritte für Melonenohrringe aus Bügelperlen

Denke aber daran, dass du für die Ohrringfedern mindestens 1 nicht zu gebügelte Perle zur Aufhängung benötigst. Lasse die Perlen eins, zwei Minuten abkühlen, bevor du das Backpapier entfernst. Das kann sonst bei Ungeduld wirklich sehr heiß werden!

Wenn alles abgekühlt ist, fädele ein Stück Silberdraht oder einen Kettenring durch die obere Perle und schließe die Aufhängung mit einer Zange. Danach kannst du die Figur an die Ohrringfeder oder die Kette hängen.

Tadda – und schon ist dein fruchtig kitschiger Statementschmuck fertig! Ich bin total begeistert von dem Ergebnis. Die Vorüberlegungen sind die längste Aufgabe. Das Stecken macht bei guter Musik total Spaß und durch die praktischen Perlenlöcher kann man die bunten Früchtchen überall anhängen. Wie wäre es beispielsweise mit einer Brosche? Da kann man einfach eine Sicherheitsnadel benutzen. Ich kann es mir auch auf Haarklammern vorstellen oder sogar als Schlüsselanhänger. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich finde diese Bügelperlen sind sehr divers einsetzbar und man sollte diesem 90er Jahre- Trend eine zweite Chance geben! 😉

Viel Spaß beim Nachbasteln!

Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal,

deine Ms.Hey!

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Follow along : Basic T-Shirt nähen

Hey!

Ich habe mir ganz fest vorgenommen, diesen Sommer nicht nur Taschen und Co zu nähen, sondern für mich privat T-Shirts, Röcke und Kleider zu nähen. Denn das tolle am Selbermachen ist neben Gestaltungsfreiheit, die Herstellung von einzigartigen Stücken, die es nirgends zu kaufen gibt. Nebenbei kann ich meine eigenen Muster verwenden 😉  Klamotten von der Stange fallen mir zur Zeit vor allem wegen ihrer mangelnden Qualität auf. Entweder das Material fässt sich komisch an, die Oberteile gehen beim Waschen ein oder der Schnitt ist völlig unvorteilhaft.

Da dachte ich mir, ich beginne mit einem T-Shirt. Es sollte eine schöne Sommerfarbe haben, etwas körperbetont und einfach herstellbar sein. Es gibt unzählige Anleitungen dafür im Netz. Deswegen gibt’s heute nur einen kleinen Überblick zum Shirtnähen. Ich habe mir vorbereitend dieVideos von Wendy auf Youtube angesehen. Sie erklärt alles sehr verständlich. Hier nun ein kleines „Follow Along“:

Los geht’ts!

t-shirt selber machen ergebnis

Das benötigst du an Material:

  • Jersey ca. 1m x 1,40m
  • Passendes T-Shirt zum Schnitt kopieren
  • Packpapier und Stift
  • Textilschere oder noch besser: Rollschneider*
  • Bügeleisen
  • Overlock – Maschine oder Nähmaschine mit elastischen Stichprogrammen

t-shirt selber machen -was du dazu brauchst

Auf die Plätze und los!

Schnitt kopieren

  • Nimm dir ein großes Stück Packpapier und falte es mittig. Jetzt legst du das T-Shirt, von dem du den Schnitt kopieren willst, halbiert auf das Papier.

t-shirt selber machen - Schnitt von Lieblingsshirt kopieren

  •  Danach zeichnet man mit gestrichelter Linie um das T-Shirt ,mit 1 cm Nahtzugabe, herum. Dabei werden die Ärmel vernachlässigt. Der Ausschnitt wird markiert, indem man den Zeigefinger neben den Ausschnitt aufsetzt, das T-Shirt hochklappt und eine Markierung neben dem Finger zeichnet.

t-shirt selber machen- Schnitt aufzeichnen

  • Wenn man Vorder- und Rückseite nachgezeichnet hat, folgen die Ärmel auf die gleiche Weise. So ähnlich kann dann dein Schnitt aussehen:

t-shirt selber machen Schnitt kopiert

T-Shirt Teile aus Stoff ausschneiden

  • Man schneidet Vorder- und Rückseite des Shirts im Stoffbruch zu. Danach 2 Ärmel und ein Stück Stoff zum Einfassen des Halsausschnittes.
  • Da ich nicht genug türkisen Jerseystoff vorrätig hatte, habe ich mir die „Seitenteile“ aus gepunktetem Crepe de Chine ausgeschnitten.
  • Kleiner Tipp: Bei so einem Materialmix muss man die unterschiedliche Dehnbarkeit und Verarbeitung der Stoffe beachten. Wer wie ich zum ersten Mal ein T-Shirt näht, sollte sich auf ein Material beschränken. 😉

t-shirt selber machen Schnittteile

Alles zusammen nähen

  • Als erstes legt man Vorder- und Rückseite des T-Shirts rechts auf rechts und näht die kurzen Schulternähte zusammen. Jersey wird am einfachsten mit einer Overlock genäht. Wenn man keine hat, muss man einen elastischen kurzen Zickzack- Stich verwenden. Wenn man die Stoffe nur im Geradstich zusammen näht, platzt später höchstwahrscheinlich die Naht, da der Jersey sehr elastisch ist.
  • Nach den Schulternähten habe ich die Ausschnittblende mit dem Auschnittloch rechts auf rechts zusammengekettelt. Danach habe ich die Blende nach innen geklappt und von rechts normal festgesteppt.

t-shirt selber machen Halsbündchen annähen

  • Wenn der Auschnitt fertig ist, kommen die Ärmel dran. Das Shirt wird dazu auf rechts gelegt und der Ärmel am Armloch festgesteckt und mit der Overlock vernäht.
  • Der vorletzte Schritt ist das zusammennähen der Seitennähte. Das habe ich mit der Nähmaschine erledigt und danach die Stoffkanten mit der Overlock versäubert.
  • Als letztes näht man den T-Shirtsaum und die Ärmelsäume um.

t-shirt selber machen - Seitennaht und Saum umnähen

Tadda und fertig!

t-shirt selber machenHast du schon einmal ein T- Shirt genäht? Ich muss zugeben, dass ich trotz Näherfahrung etwas länger gebraucht habe… Die Schritte zu verstehen, war nicht das Problem. Nur mein äuerßt dehnbarer Jerseystoff hat mir ein paar Probleme bereitet. Das Projekt ist wie gesagt kein richtiges DIY, ich bin ja eher die „Mustermacherin“ und kein Modedesigner. Aber ich finde mit Hilfe von Youtube und Co kann man es schaffen, sein eigenes Shirt zu nähen!

Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal,

deine Ms.Hey!

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DIY : Dip- Dye Stoffschuhe

Hey!

Heute möchte ich dir ein wirklich einfaches und sommerliches DIY vorstellen: Turnschuhe  im Dip- Dye – Look in 2 Varianten. Farbverläufe sind auch diesen Sommer voll im Trend. Wem seine weißen Schuhe zu langweilig sind oder ältere helle Stoffschuhe aufmotzen möchte, ist hier genau richtig. Ich zeige dir eine eher erwachsene minimalistisch gehaltene Version mit einem Farbverlauf  in Blau und eine frech- fruchtige Melonenvariante mit 2 Farbverläufen. Die Idee zu den Melonenschuhen stammt von Johanna Rundels Blog, schauht dort auch gerne vorbei! Hast du dieses Jahr auch so einen Heißhunger auf alles melonige? Den Flamingotrend finde ich ja so lala, aber das überall Melonen auf Kleidung und Accessoires zu sehen sind, finde ich richtig toll! Das Beste am Schuhefärben ist übrigens, dass du zum größten Teil nur geduldig warten musst. Das Färben geht wie von selbst. Du schaffst eine tolle Optik mit wenig Aufwand!

Dip- Dye - Schuhe blau und rot

Zwei verschiedene Varianten von Stoffschuhen im Dip- Dye Look.

Los geht’ts!

Das benötigst du an Material:

  • Zeitungspapier o.ä. zur Abdeckung des Arbeitsplatzes
  • Plastikschüsseln oder Eimer, 2 Löffel oder Holzstäbe zum Umrühren
  • Gummihandschuhe
  • Küchenwaage
  • weiße/ helle Canvas – Sneaker, z.B. Vans Unisex*
  • Färbemittel in Rot, Grün, Blau bspw.:
  • Batikfarbe: Marabu Easy Color*
  • oder Färbepulver für Wäschefärben : Simplicol Textilfarbe*
  • Permanentmarker
  • optional zum Bemalen: Textilmarker

Material für Dip- Dye stoffschuhe

Kleine Tipps, bevor es los geht:

Damit deine Schuhe optimal Farbe aufnehmen, solltest du sie ohne Weichspüler in der Waschmaschine 15 – 30 min vorwaschen. Danach kannst du sofort loslegen, da die Schuhe für das Farbbad nass sein sollten. Wenn deine Schnürsenkel strahlend weiß bleiben sollen, musst du sie vorher ausfädeln. Ich habe sie einmal mit gefärbt (rote Schuhe) und einmal ausgefädelt(blaue Schuhe). Da die Schnürsenkel zu mehr als 80% aus Polyester bestehen, färben sie sich nur minimal ein. Bitte stelle deine vorbereiteten Schuhe nicht wie ich neben den Farbeimer! Das feine Färbepulver staubt etwas und legt sich nebelartig auf die nassen Schuhe… Das hinterlässt „Farbspritzer“.

Auf die Plätze, Dip – Dye und los!

Arbeitsplatz vorbereiten

  • Damit deine Arbeitsplatte sauber bleibt, leg ein bisschen Zeitungspapier aus. Du selber solltest auch gleich eine Schürze oder alte Klamotten anziehen, es kann ja doch mal spritzen…
  • Schmeiß´den Wasserkocher an, wir brauchen heißes Wasser!

Farbbad herstellen

Zuerst wird die Farbe eingerührt

  • Wenn du alles griffbereit liegen hast, stelle einen Schuh in den Eimer und merke dir ungefähr wie viel Wasser du einfüllen musst, damit dein Schuh bis zur Mitte im Farbbad steht.
  • Falls du das gleiche Färbepulver wie ich verwendest: Nimm für das Melonenrot ca. 2l Wasser mit 50g Pulver, für die grüne Sohle und die blaue Variante nimmst du 1l mit nur 25g Pulver. Rühre das Pulver in das warme Wasser und stelle die Schuhe hinein.
  • Jetzt musst du pro Färbevorgang 1h warten und zwischendurch durch’s Farbbad rühren.
Stoffschuhe im Farbbad melonen rot färben, Melonen Dip- Dye

Weil die Schuhe nass sind, zieht sich die Farbe in den Fasern hoch. Es entsteht ein toller Dip- Dye -Effekt!

  • Wenn du den Dip- Dye – Effekt etwas besser steuern möchtest, kannst du das Farbbad mit dem Löffel über den Schuh gießen:

    Dip- Dye bei Blauen Stoffschuhen

    Hier siehst du die blaue Variante. Damit der Verlauf noch breiter wird, helfe ich mit einem Löffel nach.

Warten, warten, warten

  • Wenn eine Stunde Wartezeit vorüber ist, kannst du die Schuhe unter kaltem Wasser ausspülen, bis keine Farbe mehr heraus kommt.
  • Für die Melonenschuhe rührst du nun das grüne Farbbad an und stellst die Schuhe wieder für eine Stunde hinein. Danach wieder mit kaltem Wasser ausspülen. Achte darauf, einen kleinen weißen Bereich zu lassen, der entspricht dem Weiß bei der echten Wassermelone zwischen roten Fruchtfleisch und Schale.
Schuhe werden unter kaltem Wasser ausgespült

Mit kaltem Wasser wird ausgespült.

  • Für die blauen Schuhe heißt es jetzt: Tadda, geschafft! Wenn du sie so lassen möchtest, musst du sie nur noch zum Trocknen aufhängen und fertig. Falls du möchtest, kannst du sie nach dem Trocknen mit Permanentmarker oder Textilstiften verzieren.

Melonenkerne aufmalen

  • Ein echter Melonenschuh braucht natürlich auch Melonenkerne. Die kannst du ganz einfach mit Permanentmarker oder Textilstift auf den getrockneten Schuh aufmalen. Das sieht dann so aus:
Die Melonenkerne auf dem Dip- Dye Schuh werden aufgemalt

Ich konnte es nicht erwarten und habe meinen Schuh ein bisschen geföhnt. Die dunklen Stellen sind noch nass, da auf keinen Fall reinmalen!

Dip- Dye Olé!

  • Die Farbverläufe sind richtig schick geworden, ich bin begeistert. Die erwachsene blaue Variante ist ein Kombiwunder und passt super zu Jeans und T-Shirt oder zum hellen Sommerrock und Strandkleidchen. Solche Dip- Dye Schuhe gehen auch als individuelles und stylisches Geschenk durch. Einfach weiße Sneaker besorgen und in die Lieblingsfarbe des Beschenkten tunken. 🙂

Dip- Dye -Schuhe in Blau

  • Die Melonenschuhe kann man super mit Kindern färben und bemalen. Man braucht nicht viel Zeit und hat ein super Ergebnis. Vielleicht probiere ich selbst als alte Erdbeer- Tante einmal roten Dip- Dye mit gelben Kernen aus…
Dip- Dye Melonen-Schuhe

Die dunklen Randstellen sind noch nass, das Farbpulver zum Waschmaschinenfärben hat sehr gleichmäßig gefärbt.

Hast du schon einmal selber Schuhe gefärbt? Wenn dir das DIY gefällt und du es ausprobierst, erzähle mir gerne, wie es gelaufen ist! 

Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal,

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