So entstehen Tabakbeutel bei Ms. Hey!

Hey, heute nehme ich dich mit in mein Atelier. Mir macht es sehr viel Spaß, aus meinen Stoffen kleine Täschchen zu nähen. Für meinen Dawanda- Shop gestalte ich besondere Tabakbeutel mit Charakter als Unikate oder in Kleinserien. Unten zeige ich dir ganz grob, wie man so eine Tabaktasche herstellt. Wenn du neugierig bist oder die Tasche nachnähen möchtest, bleib dran!

Schritt Nr.1: Stoffe und Materialen zurecht legen und zuschneiden

Als erstes brauchst du natürlich einen hübschen Stoff. Am besten einen straffen Baumwollstoff. Es eignet sich auch Cordstoff oder Denim, z.B. von einer alten Hose. Außerdem benötigst du ein Stück Bügelvlies zur Verstärkung der Tasche, passendes Nähgarn, einen Reißverschluss für das Filterfach, Gummilitze (es geht auch ein stabiler Haargummi), einen Knopf als Verschluss, eine Nähmaschine und ein Bügeleisen.

Wenn du auch einen selbst- gestalteten Marmorstoff wie ich verwenden willst, schau bei meinem „Stoff marmorieren DIY“ vorbei.

Diese Materialien und Werkzeuge brauchst du für einen Tabakbeutel

Links: Stoff, Reißverschluss, Faden und Co. sind der Ausgangspunkt Mitte: Nähmaschine und Stoffschere dürfen auch nicht fehlen Rechts: Die Vlieseinlage wird auf den Innenstoff gebügelt.

Innenstoff, Außenstoff und Vlieseinlage werden auf ca. 32 x 17 cm zugeschnitten. Für die Filtertasche braucht man noch einmal 2 Rechtecke mit ca 10 x 17 cm und für die Schubfächer unten ein Stück mit ca. 20x 17 cm. Wenn alles zugeschnitten ist, wird als Erstes das Vlies auf die linke Seite des Innenstoffes gebügelt.

Schritt Nr. 2: Filtertasche und Schubfächer nähen

Ich beginne am liebsten mit der Reißverschlusstasche, die ist nämlich am schwierigsten. Falls du eine Detail- Anleitung brauchst, wie du den Reißverschluss ganz einfach in eine Tasche einnähst, dann schau dir dieses Tutorial an: „Wie nähe ich einen Reißverschluss ein?“

Wenn die Reißverschlusstasche fertig ist, wird sie an die Oberkante des Innenstoffes geheftet und abgesteppt.

Tabakbeutel nähen Schritt 1 Reißverschluss und Schubfächer

Links: Als erstes wird der Reißverschluss eingenäht. Mitte: Der Stoff für die Schubfächer wird festgesteckt.
Rechts: Festnähen der Schubfächer an die Außenseite des Tabaktaschen- Stoffes.

Der Stoff für die Schubfächer wird einmal längs gefaltet und an der offenen Kante auf Links zusammen genäht. Danach den Stoff auf Rechts wenden und wie auf dem mittleren Bild oben an den Außenstoff des Tabakbeutels heften, dabei 1cm Rand stehen lassen. Jetzt musst du den Schubfächer- Stoff an einer Seite auf den Außenstoff festnähen. Vergiss nicht die Gummilitze mit einzunähen.

Nun bestimmst du die Breite der Fächer. (Bei mir sind es links 7 cm , mitte 6 cm, rechts 5 cm.) Markiere dir diese Fixpunkte und nähe die Fächer mit einer doppelten Steppnaht, wie auf dem Bild oben rechts.

Schritt Nr. 3: Knopf annähen

Als Tabakbeutel Verschluss wird ein Knopf angenäht

Links: So werden die Schubfächer auf den Außenstoff genäht. Mitte: Mittig anzeichnen, wo der Verschlussknopf hin soll.
Rechts: Der Knopf wird an die Oberkante der Außenseite genäht.

Schritt Nr. 4: Außen- und Innentasche zusammennähen

Der größte Teil ist schon geschafft. Du hast eine Reißverschlusstasche genäht und am Innenstoff befestigt. Du hast die Schubfächer auf dem Außenstoff genäht und einen Verschluss angenäht ( Knopf und Gummilitze). Jetzt legst du Außen- und Innenseite des Tabakbeutels aufeinander und steckst alles gut fest. Danach nähst du mit 1 cm Nahtzugabe rings um die Tasche. Aber Achtung, nicht die Wendeöffnung vergessen! Diese sollte ca. 5,6 cm breit sein und offen bleiben.

Am Ende wird der Tabakbeutel zusammen genäht

Links: Außen- und Innenteil werden Rechts auf Rechts zusammen gesteckt und abgenäht. Mitte: Nach dem Wenden fehlt nur nur noch das Zusammennähen des großen Tabakfachs. Rechts: Das Tabakfach wird per Hand mittels Matratzenstich zusammen genäht.

Nach dem Nähen die Ecken verschneiden und alles auf Rechts wenden und die Wendeöffung knappkantig absteppen.                      Tada! Jetzt ist die Tabaktasche fast fertig. Nun fehlt nur noch das große Tabakfach. Dafür werden die Schubfächer nach innen geklappt und mit Hand mittels Matratzenstich festgenäht. Das ist zwar etwas aufwendig, aber man sieht beim Endergebnis keine störende Naht, alles sieht schön sauber aus. Wenn du wissen willst, wie der Matratzenstich funktioniert, schaue hier: Zaubernaht, Matratzenstich/Leiterstich

Schritt Nr. 5: Stolz über den Tabakbeutel sein, freuen und tanzen

Am Ende hat man einen tollen Tabakbeutel! Zugegeben, das ist ganz schön aufwendig und dauert eine Weile. Wenn du kein ambitionierter Nähfreak bist, meine Tabaktasche aber trotzdem toll findest, kannst du sie über meinen Dawanda- Shop kaufen! Dort findest du auch noch andere farbenfrohe Modelle.

Am Ende posen und freuen über den fertigen Tabakbeutel

Am Ende hat man den fertigen Tabakbeutel in der Hand. Jetzt heißt es: Freuen, freuen und nochmals freuen! 😉

 Fun Fact: Zum Nähen benutze ich eine alte DDR- Nähmaschine. Die gute Veritas habe ich von meiner Mama geerbt. Wenn sie keinen Wackelkontakt hat, schnurrt sie wie ein Kätzchen und näht alles, was ich ihr unter den Nähfuß lege. Da kann keine Plastik- Nähmaschine mithalten! Ich freue mich immer, wenn ich ein neues buntes Stück Stoff in den Händen halte und mich dann an die Nähmaschine setze. Meistens lege ich dann noch ein gutes Hörbuch auf und los geht das Taschen- Nähen.

Ich hoffe, dir hat der Blick hinter die Kulissen gefallen!

Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal,

deine Ms.Hey!

Selbstmotivation für kreativ arbeitende Menschen

Hey,

kennst du das? Du liebst deine Arbeit als Designer oder bist gerne Kunststudent, aber manchmal sitzt du wie ein nasser Wassersack in der Ecke und hast keinen Bock? Auf gar nichts? Die Deadline rückt immer näher und du solltest eigentlich wie verrückt an deinem Projekt arbeiten?

Mir geht es auch manchmal so. Ich habe gelernt, dass es verschiedene Ursachen für eine kreative Blockade gibt. Wenn man diese Auslöser kennt, kann man sich mit ein bisschen Konzentration oder Zerstreuung wieder auf den richtigen Weg bringen. Was die Ursachen für Prokrastination und Unlust sind und was ich dagegen tue, zeige ich dir hier:

Erkenne die Wurzel des Übels

#1 Deine Zeiteinteilung ist ineffektiv

Grund Nummer 1 ist wohl der Klassiker für ein Kreativloch. Du hast die Zeit für dein Projekt falsch berechnet. Wenn du an die Deadline denkst, spielt es in deinem Kopf den Imperial March von Star Wars. Oh, jetzt wird es höchste Eisenbahn! Sofort das Werkzeug beiseite legen und aufhören mit Arbeiten. Ja, du hast richtig gehört. Du musst dich als erstes aus dieser Stress-Situation befreien. Das kannst du nur, wenn du dich auch physisch von deinem Arbeitsplatz entfernst.

Grund Nummer 2: Du arbeitest zu viel und ohne Erholungspause. Ich weiß es genau,10h am Tag arbeiten und nur den Samstagvormittag frei nehmen, macht mich nicht glücklich. Trotzdem versuche ich es immer mal wieder. Kreativität ist keine unendlich sprudelnde Quelle. Sie ist vor allem anwesend, wenn man motiviert ist eine Aufgabe anzugehen und Sinn und Ziel klar erkennen kann und erreichen möchte. Oder wenn man Urlaub hat.

#2 Schlafmangel, Stress und Angst

Das sind eigentlich die Konsequenzen aus Punkt 1 und 2. Ist die Projektorganisation nicht gut getimt, nimmst du dir Stunden von deiner kostbaren Erholungsphase weg. Eigentlich weißt du es , aber ich sage es dir nochmals: Ohne ausreichenden Schlaf fehlt dir der Antrieb kreativ zu arbeiten. Du musst Geist und Körper zur Ruhe kommen lassen, sonst kannst du dich auch nicht konzentrieren. Wie viele Stunden das sind und welche Uhrzeiten du für das Schlafengehen einplanen solltest, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Probiere eine feste Ruhezeit zu etablieren und dir eine Schlafroutine anzugewöhnen.

Stress ist Gift für dich. Es gibt ja den Spruch: „Ich habe ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe.“ Das hat vielleicht beim stupiden Lernen für die Abiturklausuren funktioniert. Aber als Designer, Künstler oder Gestaltungsstudent funktioniert das nicht. Stress ist kein von anderen Leuten projizierter Zustand. Es ist ein körperliches Symptom, was in dir selbst entsteht. Wenn Stress dein Dauerbegleiter ist, musst du dringend etwas ändern.

Die Konsequenz aus negativem Stress ist Angst. Das ist wirklich der Gipfel des Übels. Wenn du Angst hast, fällt dein Körper in eine Starre. Jetzt bist du so ausgeknockt, dass du gar nicht mehr weißt, wie sich Motivation anfühlt. Spätestens jetzt solltest du auf deinen Körper hören und dich von deinem Arbeitsplatz, deinem Arbeitsablauf und deiner negativen Einstellung entfernen. Was man alles machen kann, um sich auch aus einem so großen Loch wieder herauszuziehen, erfährst du jetzt:

Visualisiere dein Ziel

Weißt du, wofür du dich abmühst? Was willst du erreichen? Um sich selbst zu motivieren, musst du genau wissen warum du dieses Projekt unbedingt schaffen musst. Das klingt logisch, manchmal ist es uns aber doch nicht so klar. Mir ging es im Studium öfters so, dass ich mein eigentliches Ziel nicht mehr vor Augen hatte. Oder ich habe die Hinweise der Professoren als negatives Feedback verstanden.

Wenn man nicht weiß, wofür man jeden Tag aufsteht, kann man auch nicht mit positiver Energie arbeiten. Nimm dir ein, zwei Tage, z.B. ein Wochenende, Zeit und fokussiere dich neu. Stelle dir wirklich mit allen Sinnen vor, wie es sich anfühlt das Ziel zu erreichen. Wer auf dich stolz sein wird, wie es dich selber wachsen lässt oder welchen Lebensstil dir deine Projekte ermöglichen. Schreibe dir auf , was deine Ziele im Leben sind und habe keine Angst zu groß zu denken. Das gibt es nämlich nicht.

Merke: Du bist für dich alleine verantwortlich. Äußerliche Umstände, die dich von deinem Ziel abhalten sind selbstgemachte Ausreden. Wenn du diesen Tobak verdaut hast, kommt die tolle Erkenntnis. Du kannst mit einem Ziel vor Augen und einer positiven Denkweise alles erreichen, was du dir erträumst.

Mache eine Pause

Dein Ziel ist dir klar und du möchtest es unbedingt erreichen. Auf dem Weg dahin gibt es trotzdem Situationen und Arbeiten, auf die du wirklich keinen Bock hast. Diese eher kleinen Blockaden kannst du durch Pausen relativieren. Von der Kaffeepause bis zum freien Tag ist alles erlaubt. Manchmal musst du dein Bewusstsein ausschalten. Dein Unterbewusstsein arbeitet trotzdem weiter und meistens kommt dann plötzlich der rettende Einfall, wenn man gar nicht damit rechnet.

Schreibe einen neuen realistischen Plan

Wenn du genug Abstand zu deiner Aufgabe hast, beginne ehrlich mit dir selbst zu sein. Das bedeutet, dass du mehr Zeit einplanen musst und das du kleinere Teilziele stecken solltest. Welche Aufgaben sind schnell erledigt, welche schiebst du bloß vor dir her? Wenn manche Teiletappen unangenehm erscheinen, kannst du dir auch eine kleine Belohnung überlegen. Für das Erfüllen von Aufgabe XY gehst du am Wochenende ins Kino usw.

Selbstmotivation durch körperliche Betätigung

Motivation kann nur sprudeln, wenn auch dein Körper von Stress und Angst befreit ist. Am besten klappt das für mich beim Spazieren gehen, Sport treiben und Meditieren. Geht man beispielsweise laufen, sieht man andere Bilder. Wald, Wiese und See bieten einem optimale Erholung. Oder du wolltest schon lange den Keller entrümpeln und das Bad neu streichen. Go for it! Durch die Bewegung schüttet dein Körper Glücksgefühle aus. Du hast zwar etwas anderes erreicht, was nichts mit deiner eigentlichen Aufgabe zu tun hat. Aber du hast eine neue positive Sicht und klare Gedanken, die dir beim Umstrukturieren deines Plans helfen.

Bye bye Perfektionismus, die 80/20- Regel

Hast du schon etwas von der 80/20- Regel gehört? Für Perfektionisten wie mich eine überlebensnotwendige Denkweise. Hätte ich das schon im Studium realisiert, hätte ich mich nicht so verrückt gemacht.

Sie besagt, du schaffst 80% deiner Aufgabe in 20% der Zeit. Für die restlichen 20% der Aufgabe, benötigst du 80% der Zeit. Was das heißt? Ganz einfach, wenn du deinen (schädlichen) Perfektionismus bei Seite schiebst, schaffst du gute Ergebnisse in einem Bruchteil der Zeit, die dir zur Verfügung steht. Wenn du die Aufgabe zu 100% erledigen willst, brauchst du noch 4 mal so lang, wie bisher! Du solltest dir wirklich überlegen, ob es das wert ist und ob es überhaupt jemanden auffällt, dass du „nur“ 80% gegeben hast.

Selbstmotivation kann nur entstehen, wenn du weißt für was du kämpfst und es auch wirklich erreichen willst. Wenn dein Plan realistisch ist und du trotzdem Schwierigkeiten hast, dann versuche die Tipps oben. Wie schaffst du es motiviert zu sein? Lähmt dich gerade eine Kreavtivblockade?Erzähle mir gerne davon in den Kommentaren.

 

Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal,

deine Ms.Hey!

10 Gründe,warum dein Designstudium scheitert!

Hey,

hier nenne ich dir die 10 wahrscheinlichsten Gründe, warum dein Designstudium scheitern wird!

Falls du darüber nachdenkst ein Designstudium zu beginnen oder schon begonnen hast, solltest du über folgende Dinge Bescheid wissen. Ich habe in meiner Studienzeit Momente gehabt, in denen ich am liebsten den Schlussstrich gezogen hätte. Ich habe einiges dazugelernt und möchte vor allem angehenden Studenten meinen Rat ans Herz legen.

#1 Die Uni und die Professoren bestimmen deinen Lernerfolg

Du bist Neuling an der Uni und freust dich einen begehrten Studienplatz ergattert zu haben. Jetzt kannst du es gar nicht erwarten, stolz über den Flur zu laufen und ganz viel Neues von deinen Professoren zu lernen…

So läuft das nicht. Als Student bist du für dich selbst verantwortlich und das gilt auch für deinen Lernstoff. Das fängt beim Erstellen deines Stundenplanes an und hört bei der Wahl der richtigen Professoren auf. Wenn dein Studium praxisorientiert ist, hast du das Glück Tutorien und Praxismodule mitzumachen. Die darfst du auf keinem Fall verpassen!Die meiste Zeit bist du aber auf dich selbst gestellt und solltest versuchen, in jeder freien Minute Neues zu verinnerlichen und dich anhand passender Lektüre weiterzubilden.

Professoren entsprechen nicht den klassischen Lehrern, die du aus der Schule kennst. Sie werden nicht jeden zweiten Tag deinen Fortschritt kontrollieren. Die Gruppenkonsultationen solltest du auf keinen Fall ausfallen lassen. Das zeigt ihnen deine Professionalität und dein Verantwortungsbewusstsein. Falls du gar nicht mehr weiter weißt, kannst du sie nach Einzelkonsultationen fragen. Dann solltest du dir vorher genaue Fragen überlegen und nicht „mit leeren Händen“ vor der Tür stehen.

#2 Du weißt nicht, wo die Bibliothek ist

Du kannst die Besuche in der Bibliothek aus den letzten drei Semestern an einer Hand abzählen? Jetzt aber schnell! Die wichtigsten Begriffe aufschreiben und los geht’s. Design studieren kannst du nicht hauptsächlich durch das Internet. Das Fachwissen steht auch heutzutage noch in Büchern. Wenn du die Erfolge und Niederlagen der Designgeschichte nicht verstehen willst, kannst du auch deine eigenen Sichtweisen und Entwürfe nicht weiterentwickeln. Sei clever und nutze das Wissen anderer.

Das du dich selbstständig informierst wird natürlich von den Professoren erwartet und geht in deine Beurteilung ein. Wenn du keinen Plan hast, scheue dich nicht nach einer Literaturliste zu fragen. Sie kennen die Materie schließlich am besten und geben dir anhand der Bücher den Wink mit dem Zaunpfahl, inwiefern deine Arbeit Verbesserung benötigt.

#3 Chaos ist dein zweiter Vorname

Es ist toll, das eigene Leben selbst in der Hand zu haben. Ein bisschen Organisation kann trotzdem nicht schaden. Wenn du als Designer erfolgreich sein möchtest, fängt die Ordnung in deinem Kopf an. Ideen und Kreativität sind immer da. Man kann leider nie aufhören zu denken und sieht überall interessante Farben und Formen. Dein Skizzenbuch solltest du immer dabei haben. Benutze lieber mehrere kleine Skizzenbücher, als ein großes für alles. Verwende so viele Kalender Apps, Terminkalender und Co. wie du es für nötig hältst. Und komme ja nicht auf die doofe Idee, dein Leben mit Post-its zu ordnen. Chaos vorprogrammiert! (Ich weiß wovon ich rede…)

#4 Kreativität lässt sich aufteilen, morgen ist auch noch Zeit

Du steckst mitten im Flow, die Aufgabe macht dir Spaß und du merkst gar nicht wie die Zeit vergeht. Da rufen deine Freunde zum Pizzaessen und obwohl du keinen Hunger hast, gehst du mit. Du willst schließlich nichts verpassen. Außerdem hast du genug gearbeitet für heute. Morgen ist auch noch ein Tag. Am nächsten Morgen stehst du vor deinem Projekt und hast völlig den Faden verloren. Nun hast du den Salat.

Das kannst du dir wirklich merken: Wenn du dich in völliger Arbeitswut befindest, lass dich von niemandem unterbrechen. Kreativität kann man nicht portionieren. Sie ist da, wenn sie will und fragt nicht, ob es dir gerade in den Zeitplan passt. Ich habe gelernt, lieber die Nacht durchzuzeichnen, als auf die nächste Unterrichtsstunde zu warten und dann blöd aus der Wäsche zu gucken. Nutze deine Kraft wenn sie da ist und mache sie nicht von Uhrzeit, Freunden ect. abhängig!

#4 Ferienzeit heißt für dich nur Freizeit

Juhu, die Prüfungen sind geschafft und nun beginnt die Ferienzeit. Du bist leider kein Schulkind mehr. Neben Jobben könntest du ein paar Zeichenkurse besuchen, Museumstouren einplanen oder sogar ein Praktikum belegen. Du solltest aus deiner Studienzeit so viel praktische Erfahrung herausschlagen, wie möglich. Nie wieder kommst du so leicht zu „Schnupperkursen“ bei Künstlern oder in den Designabteilungen der großen Firmen.

Urlaubsreisen sind natürlich auch super Inspirationsquellen. Nimm unbedingt Kamera und Skizzenbuch mit. Andere Kulturen haben andere Ansichten. Nutze das Fremde und erweitere deinen Horizont. Es wird deine zukünftigen Projekte bereichern.

#5 Du kennst die Playlist aus dem Studentenklub auswendig

Partys sind wichtig. Feiern regeneriert dein Gute-Laune-Zentrum im Gehirn und du lernst coole Leute kennen. Wenn du aber dreimal die Woche verkatert in der Werkstatt stehst, meinst du es etwas zu gut. Wenn dir der Studienstress bis Unterkante Oberlippe steht, probiere es doch mit Sport, Meditation oder langen Spaziergängen. Such dir ein paar Kommilitonen, mit denen du Laufen gehst, sie haben sicher auch ein offenes Ohr für deine Probleme und werden dir besser helfen als Alkohol und Co.

#6 Du interessierst dich nicht für deine Kommilitonen

Das Designstudium verlangt einem viel ab. Am wenigsten hast du Lust auf Zickenkrieg und ständiges Wettbewerbsgehabe. Das sollte jedoch kein Grund sein, dich von deinen Mitstudenten abzukapseln.Viele Modulaufgaben erfordern Teamarbeit und gerade als angehender Designer solltest du Ideenaustausch und Überzeugungskraft in einer Gruppe trainieren.

Dein Gehirn hat an sich schon eine tolle Kapazität, aber wenn du dich mit anderen vernetzt, hast du noch mehr Denkkraft. Sei ruhig offen und teile dein Wissen mit deinen Kommilitonen, es wird dir zu Gute kommen. Es gibt zwar immer ein paar schwarze Schafe, die deine Expertise ausnutzen wollen, aber du wirst schnell merken, wer deine Hilfe verdient und wer nicht.

Außerdem hast du als Gestalter die Aufgabe ein Produkt an Mann zu bringen und keiner wird dir ehrlicher seinen Eindruck verraten, als deine Seminargruppe. Kostenloses und ehrliches Feedback sollte dir wichtiger sein, als als Alleinkämpfer den großen Erfolg einzuräumen.

#7 „Copy“ und „Paste“ sind deine besten Freunde

Wahrscheinlich nervt dich dein Gewissen eh schon eine Zeit lang. Du hattest nicht schnell genug den richtigen Einfall. Jetzt hast du es dir leicht gemacht und eine Idee aus dem Internet gesaugt. Es kommt bei den Profs erst einmal gut an und deine Mitstudenten finden deine Idee toll. Aber lasse dir gesagt sein: Wenn man nicht ehrlich zu sich selbst ist, fühlt es sich auch nicht nach Erfolg an.

Man kann ruhig Ideen sammeln und sich sogar Gestaltungsmethoden von anderen abschauen. Nur so lernt man. Aber Details kopieren bringt dir gar nichts. Das Problem ist, dass du eine Sichtweise kopierst und sie selbst nicht auf tieferer Ebene durchschauen wirst. Glaube auch ja nicht, dass das bei den Professoren unbemerkt bleibt. Maße dir also nicht an, deren Wissen zu unterwandern. Spätestens in der Prüfung stellen sie dir die richtigen Fragen und du kannst nicht fachmännisch genug antworten.

#8 Deine Arbeiten landen im Archiv der Uni

Warte nicht darauf, dass die Uni deine Arbeiten präsentiert. Gebe mit deinen Freunden selbst eine Ausstellung. Teile deine Arbeiten auf Social Media und werde aktiv. Wenn die Jahresausstellung vorbei ist, landen deine Werke im Archiv und das war’s. Du darfst nicht darauf warten, als neues Design-Genie entdeckt zu werden. Also mache dich in der Außenwelt bemerkbar. So baust du dir schon zu Studienzeiten eine respektable Reputation auf. Sei nicht zu zaghaft, es wird deine zukünftige Arbeit als Designer ebnen.

#9 Du gehst zu wenig feiern

Das klingt wie das Gegenteil zu Nummer 5. Soll aber bedeuten, dass du dringend Auszeiten einplanen sollst. Bitte mache nicht den Fehler 24/7 hinter deinem Schreibtisch zu sitzen. Du brauchst frischen Wind und musst andere Leute treffen. Es muss ja nicht immer Party sein. Geh Filme schauen oder lies ein gutes Buch. Bemühe dich jedenfalls aus deiner Routine auszubrechen und dir eine Pause zu gönnen. Umso besser hast du wieder Kraft für deine Aufgaben.

#10 Du hast kein Geld für das Designstudium

Als Student ist man immer knapp bei Kasse. Vergiss aber nicht, das du die meisten Materialien für die Studienaufgaben selber kaufen musst. Das können bestimmte Farben, Papiere oder sogar teure Bücher sein. Es nervt zudem dein Umfeld, wenn du dir ständig Stift, Pinsel und Co ausleihst. Plane deswegen jeden Monat ein kleines Budget für Kunstmaterialien ein.

Es ist ratsam höhere Semester zu befragen, was man ungefähr braucht. Die alten Hasen wissen, wo man was am günstigsten bekommt. Neben deinen Händen sind deine Werkzeuge das wichtigste Gut. Spare also auch nicht an der falschen Stelle. Qualität macht sich immer bezahlt und wird bei deinen Studienergebnissen sichtbar.

Ich hoffe diese Liste hilft dir beim Durchstarten als Designstudent. Ich habe selbst einige Punkte auf die harte Tour lernen müssen. Hätte mir das jemand am Anfang erzählt, wäre mir einiges leichter gefallen. Fallen dir noch Sachen ein, die man unbedingt beherzigen sollte? Erzähle mir gerne davon in den Kommentaren.

 

Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal,

deine Ms.Hey!

DIY : Untersetzer aus Bügelperlen herstellen

Hey!

Heute habe ich ein tolles DIY für Untersetzer für dich. Kennst du noch den Bügelperlen- Trend aus den 90er Jahren? Ich hatte damit sehr viel Spaß als Kind, daraus Ketten und Co zu basteln. Ich habe immer noch welche herumliegen und wollte daraus etwas Besonderes machen. Für den gewissen designerischen Anspruch habe ich interessante geometrische Muster gewählt. Wenn du magst, kannst du sie nachbasteln oder deine eigenen Dessins erstellen.

Was du für das DIY benötigst:

  • Bügelperlen in diversen Farben (für 5 Untersetzer brauchst du ca. 2210 Perlen), z.B.: Hama Bügelperlen*
  • Bügeleisen und Backpapier
  • Stiftplatte* für Bügelperlen, mind. 10 x 10 cm
  • optional: schmale Bastelzange oder Pinzette

Material für Bügelperlen Untersetzer - DIY - Ms Hey

Dessins überlegen

Du kannst dir ein eigenes Muster überlegen. Ich habe mich natürlich für Textilmuster entschieden. Wenn du ähnliche Muster legen willst, suche z.B. nach: Hahnentrittmuster, Pepita, Fischgrät- Muster…Was auch super funktioniert sind Strickmuster- Vorlagen.

Ich habe Webpatronen als Grundlage benutzt. Das sind so genannte Musterpläne für das Weben. Die sind sehr praktisch, weil sie schon in Kästchen dargestellt sind und du nur noch abzählen musst. Suche im Internet nach „Webpatronen“ oder benutze meine:

Webpatronen für Bügelperlen Untersetzer- Gemusterter Panama - Rosengang - Diamantköper - Würfelrips

Geduld und gute Musik einschalten und los geht’s!

  • Messe dir als erstes ein quadratisches Feld von 10 x 10 cm auf der Stiftplatte ab und markiere dir die Eckpunkte. Bei mir ist diese Strecke 21 Perlen lang. Das bedeutet, dass sich das Muster nur gleichmäßig verteilt, wenn die Musterwiederholung durch 3 oder 7 teilbar ist. Du musst aber nicht darauf achten und kannst beginnen wie du willst. Bei Zickzack- oder Schachbrettmuster ist das auch nicht wichtig.

Feld abstecken und von der Mitte aus beginnen - Ms Hey - DIY - Bügelperlen Untersetzer basteln

  • Wenn du ein bestimmte Figur in der Mitte des Untersetzers haben möchtest, messe dir auf der Diagonale zwischen den Eckpunkten die Mitte aus und beginne dich von da nach außen vorzuarbeiten. Bei einfachen geometrischen Mustern, beginnst du am einfachsten in einer Außenecke.
  • Falls dir das Stecken der Perlen mit Hand zu anstrengend wird, nehme eine Pinzette oder ähnliches zur Hilfe.

Untersetzer Bügelperlen Fortschritt und Hitzefixieren mit dem Bügeleisen - Ms Hey - DIY - Bügelperlen Untersetzer

  • Du bist fertig mit dem Aufstecken der Bügelperlen? Bravo, dann hast du ganze 442 Perlen verarbeitet! Nun lass deine Perlen auf der Stiftplatte, lege Backpapier darauf und bügle in Baumwolleinstellung (2-Punkt, ohne Dampf) kurz darüber.
  • Achte darauf, wie die Löcher in den Bügelperlen zusammenschmelzen. Daran kannst du bestimmen, ob du die Löcher stehen  oder verschwinden lässt. Bevor du die Rückseite mit Bügeln fixierst, lass den Untersetzer samt Backpapier gut abkühlen. Die Bügelperlen werden sehr heiß und könnten sonst wieder auseinander fahren.
  • Tadda! Jetzt bist du fertig.

Bügelperlen Untersetzer - DIY - Ms Hey Bügelperlen Untersetzer weitere Beispiele - Ms Hey - DIY

Tolle Entspannungsübung und Geschenkidee

Die Untersetzer aus Bügelperlen sind ein tolles DIY Geschenk oder ein schönes Extra bei einer Party. Man könnte die Untersetzer auch mit einem Monogramm versehen und sie als Platzkarte verwenden. Gut machen sie sich auch als Deko auf dem Geschenk oder als Gestaltungselement auf einer Geburtstagskarte. Auf alle Fälle geben sie Geschenk oder Tischdeko einen persönlichen Touch.

Das geduldige Stecken der Perlen wirkt bei mir sehr meditativ. Ich mache das sehr gerne, wenn ich viel im Kopf habe und mich Abends entspannen und entschleunigen möchte. Man muss sich gerade so viel konzentrieren, dass man den Alltag vergisst, sich aber nicht überanstrengt. Ich denke dann auch oft an meine Kindheit und wie meine Oma mit mir Bügelperlen gesteckt hat. Außerdem trainiert es die eigene Koordinationsfähigkeit der Hände und die Feinmotorik. Nach so einem Untersetzer kann einem schon mal die Hand schmerzen, wenn man es nicht gewohnt ist.

Für Kinder ist das auch eine tolle Übung zur haptischen Wahrnehmung, es schult die Konzentration und lässt einen regnerischen Ferientag schnell vergessen. Also wenn kein sonniges Spielwetter draußen ist, hole schnell die Bügelperlen raus.

Bügelperlen freies Muster - DIY - Zapfe - Ms Hey

Ich hoffe du hast Spaß an diesem DIY. Probiere es doch auch als Entspannungsübung. Oder betrachte es als Spiel mit deinen Geschwistern oder Kindern. Hast du die Bügelperlen als junger Hüpfer auch so gemocht wie ich? Erzähle mir gerne davon in den Kommentaren.

Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal,

deine Ms.Hey!

*Affiliate- Link

DIY : Stoff marmorieren mit Rasierschaum

Hey!

Marmorierte Oberflächen sind wieder voll angesagt. Egal ob echter Marmortisch, Fake-Folien auf Schreibtischplatten oder digitale Marmorprints auf Textilien, Hauptsache der Effekt stimmt. Auch ich bin dem Marmorhype erlegen und habe hier ein einfaches DIY zum Stoff marmorieren für dich zusammengestellt. Du kannst dir aus dem Stoff hübsche Servietten oder ein schönes Kissen nähen, Bücher damit einschlagen oder wie ich, kleine Täschchen daraus nähen. Das beste daran ist, es ist kinderleicht! Du schaffst eine tolle Optik mit wenig Aufwand, in relativ schneller Zeit.

Los geht’ts!

Das benötigst du an Material:

  • Abdeckfolie, Müllbeutel oder alte Wachstuchdecke für den Arbeitsplatz
  • optional für weniger Sauerei: Plastikdeckel einer großen Box oder Backblech
  • Küchentücher oder altes Handtuch für‘s Zwischenreinigen
  • Gummihandschuhe
  • Rasierschaum, unparfümiert!
  • Tortenspatel oder Fensterabzieher zum Verteilen des Rasierschaums
  • 2,3 Textilmalfarben nach Belieben, z.B. Stoffmalfarbe von Nerchau*
  • Stoff deiner Wahl, am besten hell und mind. 60% Naturfaseranteil
  • Schaschlikspieße, Besteck, alter Kamm od.ä. zum Ziehen der Muster
  • Bügeleisen, Backpapier zum Fixieren

Das brauchst du zum Stoff marmorieren

Kleine Tipps, bevor es los geht:

Damit dein Stoff optimal Farbe aufnehmen kann, solltest du ihn ohne Weichspüler vorwaschen und anschließend bügeln. Beim Rasierschaum bitte unbedingt geruchlosen verwenden. (Ich habe den billigen Männerschaum benutzt und habedie ganze Wohnung vernebelt, nicht zu empfehlen…) Am besten schnappst du dir den Küchentisch zum Arbeiten, denn ein Waschbecken in der Nähe erleichtert dir einiges. Wenn du ein Backblech oder ähnliches als Druckwanne benutzt, bedenke, die Stoffstücke auf die selbe Größe zu zuschneiden. Und falls du kein geeignetes Werkzeug zum Abziehen des Rasierschaums findest, geht auf ein Stück Pappkarton. Ansonsten Musik an, einen kurzen Tanz aufführen und Spaß haben!

Auf die Plätze, Marmor und los!

Arbeitsplatz vorbereiten

  • Damit der Spaß nicht in Chaos ausbricht, alle Beteiligten in Schürzen einkleiden, die Haare nach hinten binden und die Arbeitsfläche abdecken. Ich habe dafür eine Folie aus dem Baumarkt verwendet, du kannst aber auch Frischhaltefolie, Müllbeutel oder eine alte Tischdecke verwenden, wichtig ist nur, dass du zwischendurch die Arbeitsplatte abwischen kannst. Zeitungspapier ist keine gute Idee, da der Rasierschaum mit der Zeit matschig wird und überall kleben bleibt.

Druckfläche präparieren

So wird der Rasierschaum aufgetragen- Stoff marmorieren

  • Wenn du alles griffbereit liegen hast, beginne den Rasierschaum reichlich auf deine Unterlage, im meinem Fall dem Plastikdeckel, zu sprühen. Nun verteilst du den Schaum mit dem Spatel zu einer ebenen Fläche. Es muss nicht perfekt sein, aber umso glatter die Oberfläche, desto leichter klappt das Musterziehen und Abdrucken.
  • Gib als nächstes ein paar Tropfen Textilfarbe auf den Schaum und verquirle diese mit einem Schaschlikspieß oder ähnlichem im Rasierschaum. Um so mehr du den Schaum bearbeitest, umso definierter wird der Marmoreffekt. Du kannst die Farbe auch wie Eischnee unterheben, dann entsteht ein ganz pastelliger Farbverlauf. Aber Achtung nicht zu ambitioniert rühren, sonst wird das Ergebnis breiig und der Schaum verliert die nötige Oberflächenspannung!Die Farbe wird aufgetropft und anschließend mit einem Schaschlikspieß verrührt

Muster abdrucken und abziehen

  • Wenn du zufrieden bist mit deiner Rührkunst, kannst du den Stoff mit der „guten Seite“ auf den Rasierschaum legen. Nun ist es wichtig, das Stoffstück gleichmäßig anzudrücken. Streiche dabei mit der vollen Handfläche ein paar Mal drüber. Um sicher zu gehen, dass das Muster bis zu den Stoffkanten reicht, kannst du den Rasierschaum beim Andrücken an den Seiten etwas herausquellen lassen.

So wird der Stoff angedrückt und wieder abgezogen

  • Nun hebst du vorsichtig eine Ecke an und ziehst das Stoffstück vom Schaum ab. Am besten ziehst du ihn nach hinten weg, wie auf dem Bild gezeigt. Dann nimmst du nicht so viel Farbschaum mit ab und kannst von der gleichen Farbe noch 2,3 Abzüge machen.
  • Lege den Stoff vor dich hin halte ihn an einer Kante gut fest und ziehe mit einem Spatel oder Fensterabzieher den Rasierschaum zügig ab. Wenn möglich, entferne den Schaum in einem Zug, dann kann das Muster nicht verschmieren. Nach jedem Abzug den Schaum vom Spatel abwischen, sonst druckt diese Farbwurst beim nächsten Druck mit ab.

Mit dem Festerabzieher den Rasierschaum entfernen und das ist das Ergebnis

  • Tadda! Geschafft. Nun lege dein erstes Stöffchen mindestens 1 Stunde zum Trocknen. Jetzt kannst du sofort weiterdrucken mit dem Schaum den du schon hast oder weitere Farben hinzufügen usw. Du kannst natürlich auch jederzeit den Schaum von der Unterlage wischen und neu beginnen. Spätestens aber, wenn der Schaum in sich zusammen fällt, solltest du eine frische Schicht aufsprühen.

Fixieren und nachbereiten

  • Wenn der Stoff schön durchgetrocknet ist, brauchst du zum Fixieren dein Bügeleisen und etwas Backpapier. Schaue auf die Anleitung der Stoffmalfarbe, mit welcher Bügeleinstellung gearbeitet werden muss. Bei mir waren es 3 min Bügeln auf 2-Punkteinstellung. Lege zur Sicherheit deinen Stoff zwischen 2 Backpapierzuschnitte, damit nichts abfärbt. Sei beim Fixieren sehr gründlich, damit beim anschließenden Waschen die Farbe nicht herauswäscht.
  • Nach dem Fixieren kommt der letzte Arbeitsschritt. Wir wollen ja noch den Rasierschaum aus den Stoff kriegen. Wasche alles bei 30°C Handwäsche oder nutzte den 30min Kurzwaschgang. Achte darauf die Schleuderzahl auf Minimal einzustellen, damit dein Stoff nicht so ausfranst. Wenn du ganz auf Nummer sicher gehen willst, kannst du natürlich auch alles im Waschbecken waschen. Danach muss nur noch alles trocknen und fertig ist dein stylischer Marmorstoff.

Hier siehst du noch ein paar Beispiele:

Marmorierter Schaum und Marmorierter Stoff in Blau Marmorierter Schaum und Marmorierter Stoff in in Gold Marmorierter Schaum und Marmorierter Stoff in Grün

 

Jetzt kannst du den Stoff weiterverarbeiten, zurechtschneiden und wenn du magst, nähen. Ich kann mir den Stoff auch als cooles Halstuch vorstellen oder als schicken Tischläufer im Esszimmer. Was macht ihr mit dem Stoff? Wenn dir das DIY gefällt und du es ausprobierst, erzähle mir gerne, wie es gelaufen ist! Ich bin gespannt auf deine Meinung und deine einzigartigen Stöffchen!

Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal,

deine Ms.Hey!

*Affiliate- Link